Hinweise zur Emulation des Hübler-BASIC-Grafik-MC
Mit Hübler-BASIC-Grafik-MC ist der Eigenbaucompter gemeint,
den Bernd Hübler in dem 1988 erschienenen Buch
Mikroelektronik in der Amateurpraxis 3
als BASIC-Kleincomputer mit Grafik vorgestellt hat.
- Je nach Einstellung 4 oder 18 KByte ROM
- 64 KByte RAM inklusive Bildwiederholspeicher
- CTC
- PIO
Von dem IO-System werden nur die CTC und die PIO emuliert.
Die SIO und das Kassettenrecorderinterface sowie ggf.
an der PIO angeschlossene Hardware werden nicht emuliert.
Es wird ein Drucker emuliert,
indem JKCEMU die Betriebssystemaufrufe für Druckausgaben
abfängt und die Daten an den aktuellen Druckauftrag anhängt.
Diese Funktion ist in den Einstellungen
abschaltbar.
- Monitorprogramm Version 3.0
-
Geringfügig modifiziertes HBASIC 3.3
(optional, siehe Abschnitt 3.1.)
Im Monitorprogramm kann man sich mit HELP
eine Liste aller Kommandos anzeigen lassen.
Die Liste enthält sowohl die Kommandos des Monitorprogramm selbst
als auch solche,
die eventuell an anderen Stellen im Arbeitsspeicher zu finden sind.
Der Hübler-Grafik-MC ist als BASIC-Computer konzipiert.
Der dazugehörige BASIC-Interpreter ist im Original allerdings
nicht im ROM enthalten.
Er muss von Kassette geladen werden.
Damit man im Emulator diesen Interpreter nicht immer erst laden muss,
bietet JKCEMU in den Einstellungen
die Option BASIC-Interpreter im ROM enthalten an.
Ist diese Option eingeschaltet,
dann enthält der nun vergrößerte ROM das Monitorprogramm,
den BASIC-Interpreter sowie eine mit dem Kommando BASIC
zu startende Laderoutine,
die den Interpreter vom ROM in den RAM kopiert und dort startet
(Kaltstart).
Der originale BASIC-Interpreter stellt aber auch ein Kommando
mit dem Namen BASIC zur Verfügung.
Damit es nun zu keinen Verwechslungen kommt,
wurde dieses Kommando in der in JKCEMU enthaltenen BASIC-Version
in WBASIC umbenannt.
Damit ist mit BASIC ein Kaltstart und mit WBASIC
ein Warmstart des Interpreters möglich.
Der Rücksprung vom BASIC-Interpreter zum Monitorprogramm
erfolgt mittels RESET.
JKCEMU bietet eine spezielle Unterstützung
für das Speichern und Laden von BASIC-Programmen.
Zum Speichern nutzen Sie bitte die Funktion
BASIC-Programm speichern... im Menü Datei
und speichern das Programm als
Headersave-Datei
mit dem Dateityp B.
Nur wenn Sie das BASIC-Programm so speichern,
werden beim Laden des Programms die Systemzellen des
BASIC-Interpreters richtig angepasst.
In jedem anderen Fall können Sie zwar das BASIC-Programm laden,
aber im Interpreter nicht richtig nutzen.
Der Hübler-Grafik-MC ist ein vollgrafikfähiger Computer,
der ohne Textspeicher für die Bildschirmausgabe arbeitet.
Die auszugebenden Textzeichen werden in die entsprechenden Pixeldaten
umgewandelt und anschließend in den Pixelspeicher kopiert.
Die ASCII-Codes der ausgegebenen Zeichen merkt sich der
Hübler-Grafik-MC nicht in seinem Speicher.
Dadurch hat der Emulator auch keine Möglichkeit,
die auf dem Bildschirm ausgegebenen Textzeichen mit ihren ASCII-Codes
aus dem Speicher auszulesen.
Das aber benötigen einige Emulatorfunktionen,
die dadurch nicht zur Verfügung stehen.
Konkret kann in der Bildschirmausgabe kein Text markiert und kopiert
werden.
Außerdem kann auch ein Schnappschuss der Bildschirmausgabe
nicht als Text kopiert, gespeichert oder im Texteditor angezeigt werden.