F E L L O W
COMMODORE AMIGA-EMULATOR
von Petter Schau (pschau@online.no)
Original-Dokumentation und FAQ von Brett Eden (revere@sub.net.au)
Deutsche Übersetzung von Andreas Eibach (a.eibach@gmx.net)

     BITTE DIESE ANLEITUNG UNBEDINGT LESEN, BEVOR SIE FELLOW BENUTZEN.
Diese Anleitung beinhaltet Information über Fellow v0.3.4 für DOS.


Credits

Der Emulator wurde geschrieben von:

(C) Petter Schau 1996/1997/1998/1999.  (pschau@online.no)

Programmtechnische Beiträge außerdem von:

(C) Roman Dolejsi 1997          (roman@sorry.vse.cz)
(C) David Voracek 1997         (assassin@paru.cas.cz)
(C) Rainer Sinsch 1998           (sinsch@stud.uni-frankfurt.de)

Bitte auf die Credits-Seite gehen, um Details über Personen zu erfahren, die anderweitig an diesem Projekt beteiligt waren.

Lizenz

Benutzung und Vertrieb dieses Emulators

Die Rechte dieses Programms liegen alleine bei Petter Schau und am Projekt beteiligten Personen.

Sie dürfen dieses Programm frei nutzen.

Unter Beachtung aller folgenden Beschränkungen darf dieses Programm auch frei vertrieben werden:
 *) Der Inhalt dieses ZIP-Archivs muss intakt und absolut unverändert sein.
 *) Es darf kein Profit gemacht werden, der den Preis dieses Programmes übersteigt, d. h. ist das Programm kostenlos, darf es  auch nicht für Geld vertrieben werden.
 *) Eine Redistribution dieses Produkts ändert in keinem Verhältnis die Bedingungen, unter denen dieses Programm benutzt und vertrieben wird.
 *) Das Programm darf auf CDs vertrieben werden, die auch andere Freeware-Programme enthalten.
 *) Ein Abweichen von der Beschränkung, diese Software kostenlos zu vertreiben, erfordert die Erlaubnis der Autoren.
 *) Der Emulator wird 1:1 vertrieben - sie benutzen diese Software also auf Ihr eigenes Risiko. Es besteht darüberhinaus weder Anspruch auf irgendeine Art von Support noch ein Anspruch darauf, dass der Autor etwaige Fehler in der Software umgehend ausbessern muss.
 *) Sie stimmen bei Nutzung dieser Software der Bedingung zu, dass der Autor für keinerlei Probleme, die bei Benutzung des Programms auftreten können, haftbar gemacht werden kann.
 *) Die o. a. Beschränkungen gelten auch für das Source-Code-Archiv des Fellow-Emulators.

Für das Source-Code-Archiv des Emulators gelten noch die folgenden zusätzlichen Beschränkungen:

Sie dürfen - für den persönlichen Gebrauch - diese Software in jeder erdenklichen Weise modifizieren und/oder erweitern.

Sollten Sie eine Veränderung/Erweiterung vornehmen, die möglicherweise für die Allgemeinheit interessant sein kann (z. B. wenn Sie eine zusätzliche Funktion hinzufügen), freuen wir uns, wenn wir von Ihnen hören, damit wir die Veränderung und/oder Erweiterung ins Source-Code-Archiv aufnehmen können.
Das Einbinden von Teilen des Source-Codes in andere frei vertriebliche Software ist gestattet, solange die Autoren zuerst benachrichtigt und - zur Würdigung ihrer Arbeit - namentlich erwähnt werden.
 

"AMIGA", "AmigaOS", "Kickstart" und "Workbench" sind eingetragene Warenzeichen von Amiga International.  Andere Namen, die hier erwähnt werden, sind Warenzeichen der entsprechenden Warenzeicheninhaber.
 

Contents

1. Einführung
2. Systemanforderungen
3.  Was Sie unbedingt brauchen, bevor Sie Fellow einsetzen
3.1 Kickstart-Image 
3.1.1 TransROM 
3.2 Disk-Image 
3.2.1 Transdisk 
3.3 Dateien vom PC auf den Amiga kopieren und umgekehrt 
4. Starten von Fellow
5. Konfiguration und Menüsystem-Referenz 
5.1 Menüsystem-Grundlagen
5.1.1 Das Menüsystem
5.1.2 Die Konfigurations-Menüs
5.1.3 Der Datei-Browser
5.2 Das Hauptmenü
5.2.1 Die Menü-Option  "Start"
5.2.2 Das Menü "Configuration"
5.2.3 Das Menü "Utilities"
5.2.4 Die Menü-Option "Hard Reset"
5.2.5 Das Menü "Debugger"
5.2.6 Die Menü-Option "About"
5.2.7 Die Menü-Option "Quit"
5.3 Das Untermenü "Configuration" (Konfiguration)
5.4 Das Untermenü "Floppy-Konfiguration" (Floppy-Disk-Konfiguration)
5.4.1 Ein Disk-Image in DF(x) "einlegen"
5.4.2 Status von Laufwerk (x) abfragen
5.4.3 Geschwindigkeit der Disketten-DMA bestimmen
5.4.4 Laufwerk-"Cycling" mit Alt-N
5.5 Das Untermenü "File System" (Dateisystem)
5.5.1 Der Menüpunkt "Add VFS filesystem" (VFS-Filesystem hinzufügen)
5.5.2 Der Menüpunkt "Add readonly VFS"  (VFS-Filesystem [schreibgeschützt] hinzufügen)
5.5.3 Der Menüpunkt "Add normal filesystem" (Normales Filesystem hinzufügen)
5.5.4 Der Menüpunkt "Add readonly normal filesystem" (Normales Filesystem [schreibgeschützt] hinzufügen)
5.5.5 Der Menüpunkt "Remove filesystem" (Filesystem entfernen)
5.6 Das Untermenü "Screen Configuration" (Bildschirmeinstellungen)
5.6.1 Die Option "Screen resolution" (Bildschirmauflösung einstellen)
5.6.2 Die Option "Frame-skip ratio" (Verhältnis beim Überspringen von Bild-Frames)
5.6.3 Die Option "Maximum frame-rate" (Maximale Frame-Rate: unbegrenzt/50 Hz/mit VGA Karte synchronisieren)
5.6.4 Die Option "Flicker-free interlace" (flimmerfreier Interlace-Modus)
5.6.5 Die Option "Cycle-exact drawing" (zyklengenaues Zeichen)
5.6.6 Die Option "Scale Y" (Vertikalskalierung: keine S./Zeilenverdoppelung (Grafikkarte)/schwarze Zeilen einsetzen)
5.7 Das Untermenü "Memory" ([AMIGA-]Speicher)
5.7.1 Die Option "Chip memory"
5.7.2 Die Option "Fast memory"
5.7.3 Die Option "Bogo memory" (auch als Slow-Mem bekannt - Emulation der alten A500-512k-Speichererweiterung!)
5.7.4 Der Menüpunkt "Kickstart-Image"
5.7.5 Die Option "Keyfile"
5.7.6 Die Option "Memory space size" (Art der Speicheradressierung : 24bit/32bit)
5.8 Das Untermenü "Sound"
5.8.1 Die Option "Sound emulation" (kein S./emuliert aber aus/Normal, mit Emulation synchronisiert/dto. in Echtzeit [nur Fellow <=0.3.2a!])
5.8.2 Die Option "Output rate" (kHz-Rate des Sample-Streams der Soundausgabe)
5.8.3 Die Option "Output channels" (Ausgabekanäle: Mono / Stereo)
5.8.4 Die Option "Output bits" (Bitrate der Ausgabe : 8bit / 16bit)
5.8.5 Die Option "Low-pass filter" (Tiefpassfilter: original / immer / nie)
5.8.6 Die Option "Sound buffer depth" (Tiefe des Soundausgabe-Puffers)
5.8.7 Die Option "Send sound ouput to WAV-file" (Soundausgabe an WAV-Datei senden)
5.9 Das Untermenü "CPU and Blitter"
5.9.1 Die Option "Virtual CPU instruction set" (Befehlssatz der virtuellen CPU (68xxx))
5.9.2 Die Option "Virtual CPU speed" (Geschwindigkeit der virtuellen CPU in MHz)
5.9.3 Die Option "Virtual Blitter speed"
5.9.4 Die Option "Long Blits" (lange Blits)
5.10 Das Untermenü "Hardfile Configuration" (Hardfile=[AMIGA-]Festplatten-Image)
5.10.1 Der Menüpunkt "fhfile.device state" (Status des virtuellen Gerätes "fhfile.device")
5.10.2 Der Menüpunkt "FELLOWX hardfiles"
5.11 Das Untermenü "Various" (Verschiedenes)
5.11.1 Die Option "Joystick Port 1 & 2"
5.11.2 Die Option "Power/Floppy LEDs"
5.11.3 Die Option "Performance displayed on-screen" (Ausgabe der Rechnerauslastung auf dem Bildschirm)
5.11.4 Die Option "Menu-position saved on exit" (Beim Verlassen Menüpositionen merken)
5.11.5 Die Option "Autorun after some commands" (bei bestimmten Befehlen automatisch hochlaufen)
6. Der Debugger 
6.1 Der Befehl  "Step" (schrittweise)
6.2 Der Befehl "Step Over" (schrittweise)
6.3 Die Option "Breakpoint"
6.4 Die Option "Memory" (Speicher "belauschen")
6.5 Die Option "CIA" (hat nix mit dem gleichnamigen Geheimdienst zu tun ;-))
6.6 Die Option "IO" (Eingabe/Ausgabe)
6.7 Der Befehl  "Trace on" (Abarbeitung schrittweise AN)
6.8 Der Befehl "Trace off" (Abarbeitung schrittweise AUS)
6.9 Der Befehl "Show Trace" (zeigen)
6.10 Die Option "Trace to file" (Trace in Datei schreiben)
6.11 Der Menüpunkt "Event log configuration" (Konfiguration für das Mitschreiben von Ereignissen (Events))
6.12 Der Befehl "Show event log" (Ereignis-Logfile anzeigen)
7. Kommandozeilenoptionen beim Start von Fellow
8. Eine Einführung für Fellow-Neulinge
9. Tastatur-Shortcuts
9.1 Tastatur-Shortcuts im Benutzermenü
9.2 Tastatur-Shortcuts während der Emulation
10. Kontakt zu den Autoren

 

1. Einführung

Herzlich willkommen beim Amiga-Emulator "Fellow", eine softwaremäßige Emulation des Commodore Amiga Computers.
Fellow stellt Ihnen eine virtuelle Amiga-Umgebung zur Verfügung, mit der sie Amiga-Software laufenlassen können.
Der Emulator ist lauffähig auf jedem IBM-kompatiblen PC, auf dem eine DOS-Version installiert ist (z. B. MS-DOS
6.x und 7.x). Erfolgreich wurde der Emulator u. a. getestet unter reinem MS-DOS, unter dem DOS-Emulator für Linux und
in der DOS-Box unter Windows 95/98 bzw. NT.

[Anm. d. Übers.: Auf dem DOS-Emulator hatte ich mit Fellow noch einige Probleme; z. B. war nur der Grafik-Modus
320x200 verfügbar und Fellow hängte sich ziemlich oft auf. Die Maus funktionierte nur dann, wenn man den Maustreiber "MSCMOUSE" verwendete.]

Während der Entstehungsphase von Fellow wurde stets der Commodore Amiga 500 als Referenzmodell des Amiga
benutzt, daher zielt eine Standardkonfiguration von Fellow auch gerade darauf ab, die Geschwindigkeit und das Feeling
dieses besonderen Amigas auf Ihrem PC möglichst realitätsnah nachzubilden.

Fellow lässt sich auch sehr gut auf spezielle Bedürfnisse anpassen; es können erweiterte Optionen aktiviert werden, um
Amigas zu emulieren, die einer höheren Klasse der Amiga-Familie angehören als der des Amiga 500. Es ist in höchstem
Maße ratsam, sich über die Gesamtheit an Einstellmöglichkeiten zu informieren, um Ihnen die Stärken des Emulators demonstrieren und Grenzen aufzeigen zu können.

Der Amiga 500 wurde erstmals 1987 vorgestellt als ein Nachfolger des Amiga 1000. Er bot sich auf Jahre hinweg als der
Computer für Einsteiger an und war der populärste Vertreter der Amiga-Familie.
Schnell wurde der Amiga 500 eine beliebter Computer für Spiele und Demos. Dank seiner zahlreichen, der gestiegenen
Nachfrage nach schnellerer Grafikabarbeitung angepassten Coprozessoren glänzte er durch vielfältige Fähigkeiten im Multi-
media-Bereich und bestach durch 4-kanaligen, samplebasierten Stereosound.

Einerseits durch seine erhöhten grafischen Fähigkeiten, andererseits durch ein fensterbasiertes Multitasking-Betriebssystem, war der Amiga - stellte man ihn damaligen Home-Computern gegenüber -, seiner Zeit weit voraus.

Obwohl es jetzt weit über 10 Jahre her ist, seitdem der Amiga erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt wurde, verlangt er
heutigen PCs immer noch einiges an Rechenzeit ab: es ist daher mindestens ein Pentium-Prozessor erforderlich, um einen
"Amiga" in Originalgeschwindigkeit laufenlassen zu können.
Besonders die erkleckliche Menge an Grafikprozessen sowie die Steuerung des Zusammenspiels der vielen einzelnen
Geräte und Hardwarekomponenten verbrauchen den größten Teil an CPU-Zeit.

Der Amiga-Emulator "Fellow" wurde von Petter Schau "geboren" - die erste der Öffentlichkeit zugängliche Version kam
im Dezember 1996 heraus. Es vergingen einige Jahre, in denen mit völlig verschiedenen Methoden herumexperi-
mentiert wurde, mit dem Ziel, eine schnelle Emulation ausgewählter Teile der Amiga-Hardware zu ermöglichen.
Heute ist Fellow ein nahezu vollständiger softwaremäßiger Emulator eines Amiga 500 und mehr, nicht zuletzt dank der
Arbeit einiger weiterer Personen, die programmiertechnisch dazu beitrugen.

2. Ihre Hardware muss, um Fellow benutzen zu können, folgende Mindestanforderungen erfüllen:
        (am besten sollte sie sie natürlich übertreffen!)

EMPFOHLEN ist es, mindestens mit der folgende Konfiguration zu arbeiten, sofern sie alles aus Fellow herauskitzeln
wollen: Unterstützt Ihre Grafikkarte nicht die VESA-BIOS-Erweiterungen Version 2.0, besorgen Sie sich entweder einen VBE-2.0-
Treiber für DOS (der speziell auf Ihre Grafikkarte zugeschnitten ist; schauen Sie mal auf die Homepage des Herstellers),
oder Sie downloaden sich Scitech Display Doctor (gibt's hier im Internet).

Ohne VBE-2.0-Unterstützung stehen Ihnen die meisten Grafikmodi nicht zur Verfügung, wenn Sie Fellow benutzen!

Fellow ist ganz schön CPU-intensiv; also falls Sie den unbändigen Wunsch haben sollten, grafikintensive Amiga-Program-
me in der Geschwindigkeit eines echten Amiga ablaufen lassen zu können, werden Sie um einen Prozessor in der Klasse
Pentium 133...166 und eine schnelle PCI/AGP-Grafikkarte nicht herumkommen - außerdem werden auch andere Faktoren wie RAM-Zugriffsgeschwindigkeit sicher Ihre Resultate beeinflussen (beachten Sie dass ein DIMM [SDRAM] eine Zu- griffszeit von 10 ns [Nanosekunden] hat, während ein Standard-EDO-RAM bei 60 ns ~ 70 ns arbeitet!)
 

3. Bevor Sie loslegen - Was Sie unbedingt vorher brauchen

Bevor Sie Fellow einsetzen können. werden Sie sicher zwei Dinge benötigen::
 

3.1 Kickstart-Image


Ein Abbild eines AmigaDOS-Kickstart-ROMs, das von dem Kickstart-ROM eines ECHTEN Amiga gemacht wird.
Sie können die Datei erzeugen, indem Sie TransROM benutzen (finden Sie im Fellow-Package). Der Kickstart ist
copyright-geschützte Software, die deswegen aus ersichtlichen Gründen dem Emulator selbstverständlich nicht
beiliegen darf.

Die beste Methode, diese Image-Datei zu bekommen, ist, entweder die Kickstart-Software von einem Amiga, den Sie besitzen, zu kopieren, oder die "Amiga Forever"-CD von Cloanto zu kaufen, welche lizensierte Kickstart-ROM-Images
sowie Workbench-Software (angefangen von V1.0 bis hoch zu V3.0) enthält, die bereits für sofortigen Einsatz in einem Emulator vorbereitet ist.
 

3.1.1 TransROM

TransROM muss auf einen echten Amiga kopiert werden, um ein Abbild eines Kickstart-ROMs zu erstellen und die Infor-
mationen in eine Datei zu schreiben.

CLI> transrom >RAM:kick.rom

Dies kopiert den Kickstart-ROM-Chip (das Kickstart-ROM befindet sich auf einem Chip) und schreibt diesen in eine
Datei in die RAM-Disk "RAM:" unter dem Namen "kick.rom". Diese Datei muss dann auf den PC kopiert werden und
sich im Fellow-Verzeichnis befinden (es kann allerdings auch aus einem anderen Verzeichnis geladen werden).
 

3.2 Disk-Image

Auch werden Sie ein Abbild einer echten Amiga-Floppy-Disk (880KB) benötigen, die das Programm enthält, das sie
unter Fellow ausführen möchten. Dies realisieren Sie, indem Sie "transdisk", benutzen (ebenfalls im Fellow-Package
enthalten).

Ein Disk-Image ist eine Datei, in der die Daten enthalten sind, die sich normalerweise auf einer Diskette befinden.

Ein PC-Diskettenlaufwerk kann keine Amiga-Floppy-Disk lesen.

[Anm. d. Übers.:]
Diese Frage wird sehr häufig gestellt, deswegen erkläre ich es hier kurz:
Es liegt am Controller des PC-Diskettenlaufwerks, der keine Informationen aus Amiga-Disketten verarbeiten
kann. Die einzige Möglichkeit besteht darin, einen (externen) anderen Controller zu verwenden: zur Zeit ist
der "Catweasel" in aller Munde, der auch andere Fremdformate lesen kann (z. B. C64, Atari).

Daran liegt es auch, dass Sie, um Fellow benutzen zu können, zwingend ein Image irgendeiner Amiga-Diskette benötigen.

3.2.1 Transdisk

Genau wie TransROM muss Transdisk auf einen echten Amiga kopiert werden - andernfalls ist es nutzlos.

Transdisk wird vom AmigaDOS-Prompt aufgerufen und kopiert eine Floppy-Disk, Track für Track ("raw"), in eine
Datei (die für Fellow lesbar ist).

CLI> transdisk >RAM:df0.adf

Dies erzeugt ein Image von irgendeiner Diskette die sich gerade in DF0: befindet. Die Diskette muss nicht unbedingt
"df0.adf" genannt werden -  Sie können jeden Namen verwenden, den Sie mögen.
 

3.3 Kopieren von Dateien vom PC zum Amiga und umgekehrt

    Mit einem Nullmodem-Kabel können Sie einen Zmodem-Transfer zwischen einem Amiga und einem PC realisieren. Stecken Sie einfach das Kabel in die seriellen Ports von beiden Computern, fahren Sie irgendeine Terminalsoftware
    (z. B. Terminus, NComm, Term) auf dem Amiga und auf dem PC entsprechend dasselbe (Terminate, Telemate,
    Telix ... oder HyperTerminal auf Windows 95, wenn Sie so darauf bestehen) und initiieren Sie einen Zmodem-Transfer
    am Amiga.(also gemeint ist: Sender=Amiga Empfänger=PC)
    Wenn Sie alles richtig eingestellt haben (es sollte am Empfängerende (also in unserem Beispiel auf PC-Seite) der
    "automatische ZModem-Download [vom Sender]" aktiviert sein), wird der PC den Upload auf sich automatisch
    akzeptieren, und kann die Software vom Amiga auf Ihre PC-Festplatte downloaden.

    Um optimale Ergebnisse zu erzielen, sollten Sie sich den Treiber "BaudBandit.device" besorgen, der das Standard-
    "serial.device" auf dem Amiga ersetzt, außerdem sollten Sie bei beiden Terminalprogrammen eine Übertragungsrate von 57600 bps einstellen. BaudBandit sollte eine Datenübertragung von bis zu 5500cps (Zeichen pro Sekunde) zu/von einem 68000er-Amiga ermöglichen! BaudBandit.device gibt es im Aminet.

    Wenn Sie einer von denen sind, die Amiga OS 1.2/1.3 haben und einen A500 ihr eigen nennen, der zudem mit nur einem Laufwerk ausgestattet ist, dann könnten Sie in Schwierigkeiten geraten.
    Sofern Sie keine Terminalsoftware haben, die sich auf einer echten 880KB Floppy-Disk befindet und die Sie in einem
    zweiten Laufwerk booten können, gibt es keine Möglichkeit, übers Nullmodem-Kabel mit dem PC zu kommunizieren.

    [Anm. d. Übers.: gibt es doch! Der Österreicher Wolfgang Stöggl hat ADF Sender Terminal entwickelt, mit dem
    genau dies möglich ist! Schauen Sie auch unbedingt mal auf seiner Seite vorbei - es lohnt sich!]


    Die schlaueste Idee wäre es, sich einer Amiga-User-Group anzuschliessen, die Ihnen möglicherweise mit so einer
    "kostbaren" Diskette aushelfen kann, oder ein Amiga-Shareware-Händler in Ihrer Nähe.


    Anmerkung: Manche Amigas erlauben sogar auch 115.200 bps. Das hängt in großem Maße vom verwendeten Sys-
    tem ab, der Revisionsversion des Motherboards, und dem Prozessor. Wenn es ihnen gelingt, eine stabile Datenüber-
    tragung mit 115.200 bps hinzubekommen, können Sie effektiv Dateien mit 10000 Zeichen / Sekunde übertragen!

    Wenn Sie kein Nullmodem-Kabel haben, oder sich nicht extra eins anschaffen wollen, [Anm. d. Übers.: gibt's bei
    Conrad für weniger als 10 DM], können Sie Amiga-Software zum PC unter Verwendung einer 720KB PC-Diskette übertragen  [Anm. d. Übers.: diese haben Double Density (DD) (=doppelte Dichte)]
    Die Workbench-Versionen 2.1 (und höher) werden standardmäßig mit CrossDOS ausgeliefert: mit dieser Software
    können Sie 720KB-PC-Disketten in Ihrem Amiga-Laufwerk lesen und beschreiben!
    Wenn Sie kein CrossDOS haben, Ihnen also keine Workbench in der Version 2.0 oder höher zur Verfügung steht, können Sie auch MessyDOS verwenden (gibt's im Aminet).
    Hier wird Ihnen nun Schritt für Schritt erklärt, wie Sie per Diskette Software übertragen können:

    i) Besorgen Sie sich eine 720KB PC-Diskette (Double Density [DD]).
       Formatieren Sie diese entweder auf Ihrem PC, oder auf dem Amiga mit Hilfe von CrossDOS.

    ii) Erzeugen Sie mit obiger Methode entweder ein Kickstart-Image oder ein Disketten-Image.

    iii) Archivieren Sie diese Datei mit Hilfe von LhA oder Zip (Stellen Sie sicher, dass Sie diese Datei auf Ihrem PC
    haben, so dass Sie sie auspacken können wenn Sie die Diskette vom Amiga in den PC stecken).

    iv) Kopieren Sie das Archiv mit Hilfe von CrossDOS oder MessyDOS auf die Diskette im Amiga.

    v) Nehmen Sie die Diskette aus dem Amiga und stecken Sie sie in den PC, kopieren Sie das Archiv auf die
    Festplatte, und packen Sie es wieder aus. Kopieren Sie das Kickstart-ROM-Image oder die ADF-Datei ins
    Fellow-Verzeichnis und es kann losgehen!

4. Starten von Fellow

Fellow wird einfach gestartet, indem man in der DOS-Eingabeaufforderung FELLOW.EXE aufruft. Damit gelangen Sie
in das Benutzermenü. In der Mitte wird angezeigt, welche "Disketten" gerade Laufwerken zugeordnet sind, und ob das
Kickstart-ROM-Image gefunden werden konnte oder nicht.
 

5. Konfiguration und Menüsystem-Referenz

5.1 Menüsystem-Grundlagen

Dieser Abschnitt befasst sich mit der Benutzeroberfläche vor dem Starten der Emulation.

5.1.1 Das Menüsystem

Im Fenster rechts unten befindet sich ein Menüsystem. Benutzen Sie die Pfeiltasten um sich in den Menüs zu bewegen.
Die RETURN-Taste wählt ein Menü aus. Tastatur-Abkürzungen [Shortcuts] (grün hervorgehobene Anfangsbuchstaben) können ebenfalls verwendet werden wie auch globale Tastatur-Shortcuts für die gebräuchlichsten Optionen.
Das Drücken der ESC-Taste bringt Sie in der Menühierarchie eine Stufe höher.

5.1.2 Konfigurationsmenüs

Die Konfigurations-Einstellungen werden in den Konfigurationsmenüs vorgenommen, welche dann im Hauptfenster sichtbar
werden, wenn Sie eines der Konfigurationsmenüs anwählen. Die Namen der Menüpunkte und Optionen sind auf der linken
Seite aufgeführt, wobei das Feld mit den möglichen Optionen des ausgewählten Parameters hervorgehoben erscheint.
Mit den Pfeiltasten können Sie sich im Menüfeld bewegen: hierbei können Sie mit der rechten und linken Pfeiltaste die gerade
gewählte Option ändern. Einige Optionen erfordern die Auswahl einer Datei;  in diesen Fällen gelangen Sie nach Drücken von "RETURN" in einen Datei-Browser.

5.1.3 Der Datei-Browser

Der Datei-Browser erscheint im Hauptfenster. Bewegen Sie sich im Browser umher, bis Sie die Datei finden, die Sie aus-
wählen möchten. Mit "RETURN" können Sie eine Datei oder ein Verzeichnis auswählen. Wenn Sie den Datei-Browser
ohne Dateiauswahl verlassen möchten, drücken Sie dazu "ESC".

Sie können sich, indem Sie den bzw. die Anfangsbuchstaben des Dateinamens eingeben, automatisch zu einer bestimmten Datei bewegen.

Es ist auch eine "Merker-Option" implementiert, die Sie dazu benutzen können, sich einen Dateinamen zu merken und ihn dann später direkt in ein Konfigurationsmenü einzufügen. Nähere Informationen dazu finden Sie in der Shortcut-Liste für den Datei- Browser.
 

5.2 Hauptmenü

5.2.1 Start Option

Sobald Sie diese Option auswählen, wird die Amiga-Emulation gestartet. Wenn Sie alles korrekt eingestellt haben, wird der
Emulator danach wie ein richtiger Amiga hochfahren. Denken Sie daran, daß sowohl ein Disketten-Image als auch ein Kick- start-ROM-Image "eingelegt" haben.

Falls der Emulator zeitweise angehalten wurde, bringt Sie diese Option wieder in den Emulations-Modus zurück.

5.2.2 Der Menüpunkt "Configuration" (Konfiguration)

Das Untermenü "Configuration" bietet Zugang zu einer großen Anzahl Einstellungen, die dazu verwendet werden können,
Feineinstellungen am Systemverhalten und an der Performance des Emulators vorzunehmen.

5.2.3 Der Menüpunkt "Utilities"

Das Untermenü "Utilities" bietet Tools, mit denen Sie ADF-Disk-Images und Hardfiles erstellen können, sowie einen
MOD-Ripper. [Anm.: MOD war und ist auf dem Amiga das gebräuchlichste Format für Musikdaten. Mit einem MOD-Ripper können
Sie also im Hauptspeicher sich befindliche Musikdaten, z. B. von einem Spiel, als MOD-Datei abspeichern.]

5.2.4 Die Option "Hard Reset"´

Die Option "Hard Reset" führt einen Kaltstart des virtuellen Amiga aus. Ein Hard Reset wird auch immer dann automa-
tisch ausgeführt, wenn Sie eine oder mehrere Konfigurationseinstellungen ändern.

Falls kein Kickstart-Image geladen wurde, wird durch einen Hard Reset ein einfacher Spezial-Loader aufgerufen, der dazu
in der Lage ist, Programme zu laden, die nicht auf Datenaustausch mit dem Amiga-OS angewiesen sind.
Dazu muss das Disk-Image, von dem Sie booten wollen, zuerst in DF0: "eingelegt" werden. Einige Demos und Spiele mit
Track-Loadern gehören zu der Programmkategorie, mit denen dieser Loader umgehen kann.
(ANMERKUNG: Diese Spezial-Loader-Option gibt es nur bei Fellow 0.3.2a und früheren Versionen.)

 5.2.5 Der Menüpunkt "Debugger"

Der Debugger ist ein Programmwerkzeug, das beobachtet, was sich genau im (emulierten) Amiga abspielt.
Er wurde zur Fehlererkennung in der Emulation entwickelt und bietet einerseits eine Möglichkeit, die Amiga-Programme
ausserhalb der virtuellen Maschine zu debuggen, andererseits auch eine Möglichkeit, den momentanen Status der emulierten Hardware an jedem Punkt der Programmausführung abzufragen.

5.2.6 Der Menüpunkt "About"

Dieser gibt die Credits-Liste aus (alle Personen, welche irgendwie ins Fellow-Projekt involviert sind bzw. waren).


5.2.7 Der Menüpunkt "Quit"

Hiermit beenden Sie den Emulator und kehren zurück auf die DOS-Ebene.
 

5.3 Das Menü "Configuration" (Konfiguration)

Das Menü "Configuration" beinhaltet eine Anzahl Menüs, mit welchen Sie das Systemverhalten des Emulators konfigurieren
können. Die verschiedenen Menüs werden im folgenden erklärt.

5.4 Das Menü "Floppy Configuration" (Floppy-Disk-Configuration)

Dieses Menü bietet eine Anzahl von Einstellungen, die Disk-Images und die Hardware-Emulation des Amiga-Floppy-
Laufwerks betreffen.

5.4.1 Disk-Image in DF(x)

Diese Optionen - "x" steht hier entweder für 0, 1, 2 oder 3 - geben Ihnen die Möglichkeit, jedem der 4 Floppy-Disk-
Laufwerke des Amigas je ein virtuelles Diskfile-Image zuzuordnen.
Wenn Sie den Emulator starten und Sie von einem Disk-Image booten wollen, ist es erforderlich, dass Sie ein
Disk-Image in DF0: haben. (ODER in einem anderen Laufwerk, sofern Sie unter Kickstart 2.0 oder höher arbeiten.)

Durch Drücken der ENTF-Taste können Sie das "eingelegte" Disk-Image aus dem virtuellen Laufwerk "auswerfen".

Drücken Sie an dieser Stelle eine der Tastenkombinationen ALT-0 bis ALT-9, wird das jeweilige Disk-Image "eingelegt",
dessen Name auf einem dieser 10 Speicherplätze abgespeichert ist.

Disk-Images, die mit gzip oder bzip komprimiert sind, werden in das Verzeichnis entpackt, das mittels TEMP- oder
TMP-Umgebungsvariable eingestellt wurde. Es sind keine Änderungen an diesen komprimierten Images möglich..
(Nur unkomprimierte Images können verändert werden.)

5.4.2 Status von Laufwerk DF (x)

Diese Optionen - "x" steht hier wiederum für 0, 1, 2 oder 3 - geben Ihnen die Möglichkeit, jedes Laufwerk individuell
zu deaktivieren, so dass der "Amiga" das Laufwerk nicht erkennen kann. Nützlich ist das deshalb, weil das Amiga-OS dann keinen Puffer-Speicherbereich für das Laufwerk reserviert, und somit ein paar KB zusätzlicher Speicher für andere Dinge verfügbar werden.

Eigentlich ist dies dafür gedacht, um alte Demos lauffähig zu machen, die mit schlecht programmierten Cruncher-Programmen gepackt wurden. Im Normalfall lassen Sie die Laufwerke einfach alle aktiviert.
 

5.4.3 Disk-DMA-Geschwindigkeit

Damit können Sie die Geschwindigkeit wählen, bei welcher die virtuellen Disketten-Files vom Floppy-Laufwerk in den
Amiga-Speicher gelesen werden. Auf echten Amigas ist der Disketten-Zugriff im Normalfall ziemlich langsam, der Emulator jedoch bietet Ihnen schnelleren Zugriff.

Wählbare Parameter sind "Original" (original) und "Fast" (schnell).

Beachten Sie bitte, dass ein paar Programme nicht starten werden, wenn die Geschwindigkeit nicht auf "Original" eingestellt ist.
 

5.4.4 Alt-N-"Cycling"

Legt fest, wie weit der Cursor springt: entweder dann, wenn ENTF gedrückt oder wenn ein Name eines Disk-Images von einem der 10 Speicherplätze geladen wird.
 

5.5 Menü "Filesystem" (Dateisystem)


 

Dieses Menü beinhaltet eine Anzahl Einstellmöglichkeiten, um  Dateisysteme in Ihrer Konfiguration zu definieren und zu kontrollieren. Ein Dateisystem ist eine festgelegte Stelle in Ihrem realen Dateisystem (auf Ihrer Festplatte), welches dann
im Emulator als Gerät (Device) erscheint.

5.5.1 Das Menü "Add VFS filesystem" (virtuelles Dateisystem hinzufügen)

Hiermit können Sie Ihrer Konfiguration ein virtuelles Dateisystem hinzufügen. Ein virtuelles Dateisystem wandelt Dateinamen
der DOS-8.3-Konvention in lange Dateinamen um, die dann vom Amiga verwendet werden. Es setzt jedoch voraus, dass sich die Amiga-Software auch von Anfang an auf denjenigen Spuren befindet, die für die Aktualisierung der Translation-Tables für
die Dateinamen zuständig sind - andernfalls sind die Dateinamen nur in ihrer 8.3-Form sichtbar; u. U. kann es dann vorkommen, dass Programme ihre benötigten Dateien nicht mehr finden.
Installieren Sie oder packen Sie Software innerhalb des Emulators auf VFS-"Datenträgern" aus.

Geben Sie, wenn sie diese Option auswählen, zuerst den Datenträgernamen an, unter dem dieses Dateisystem nachher dem Amiga bekannt sein soll, dann den Mountpoint im realen Dateisystem. Die dritte Option legt die maximale zulässige Dateinamenlänge vor der Umwandlung in lange Dateinamen fest. Normalerweise braucht die Standardeinstellung dieser Option nicht geändert zu werden..

5.5.2 Das Menü "Add readonly VFS"

Diese Option is inhaltlich analog zu 5.5.1, lediglich das Dateisystem ist auf "nur-Lesen" gemountet.
 

5.5.3 "Add normal filesystem" (Normales Dateisystem hinzufügen)

Analog zu oben, lediglich sind DOS-8.3-Dateinamen sichtbar und es wird keine Umwandlung in lange Dateinamen vorge-
nommen..

5.5.4 "Add readonly normal" (Normales Dateisystem [nur-Lesen] hinzufügen)

Analog zu oben, lediglich sind DOS-8.3-Dateinamen sichtbar und das Dateisystem ist auf "nur-Lesen" gemountet..

5.5.5 "Remove Filesystem" (Dateisystem entfernen)

Wenn Sie dies auswählen, bekommen Sie eine Liste mit momentan definierten Dateisystemen angezeigt.
Das ausgewählte Dateisystem wird dann gelöscht.
 

5.6 Menü "Screen Configuration" (Bildschirmeinstellung)

Dieses Untermenü bestimmt Parameter, die mit der Grafikemulation und der visuellen Darstellung auf dem Amiga-
Bildschirm zu tun haben.

5.6.1 Screen resolution

Diese Einstellung legt fest, welche Auflösung der Emulator zur Darstellung des Amiga-Bildschirms verwenden soll.
Die Anzahl der Ihnen zur Verfügung stehenden Auflösungen hängt von Ihrem VESA-Treiber ab.
Sofern Ihre Hardware diese unterstützt, können Sie zwischen einer der folgenden Auflösungen wählen:
 
 
Unterstützte Auflösungen:
800x600x16 bit Farbtiefe
800x600x15 bit Farbtiefe
640x480x16 bit Farbtiefe
640x480x15 bit Farbtiefe
640x400x16 bit Farbtiefe
640x400x15 bit Farbtiefe
640x350x16 bit Farbtiefe
640x350x15 bit Farbtiefe
400x300x16 bit Farbtiefe
400x300x15 bit Farbtiefe
400x300x8 bit Farbtiefe
320x480x16 bit Farbtiefe
320x480x15 bit Farbtiefe
320x480x8 bit Farbtiefe
320x400x16 bit Farbtiefe
320x400x15 bit Farbtiefe
320x400x8 bit Farbtiefe
320x240x16 bit Farbtiefe
320x240x15 bit Farbtiefe
320x240x8 bit Farbtiefe
320x200x16 bit Farbtiefe
320x200x15 bit Farbtiefe
320x200x8 bit F. (Std. VGA)

Werden bei einer Auflösung sowohl die 15- als auch die 16bit-Variante gefunden, wählt der Emulator nur eine davon aus.
Normalerweise unterstützen eigentlich alle Karten die Standard-VGA-Auflösung 320x200x8. Fehlt der VESA-Treiber,
oder unterstützt dieser nicht die übrigen Auflösungen, ist nur die 320x200x8-Auflösung anwählbar.

ANMERKUNG:
Die Nicht-VGA-Auflösungen können nur dann gewählt werden, wenn der VESA-Treiber den "Linear Framebuffer"-Modus unterstützt.

Der Emulator überwacht das Erscheinungsbild des gesamten Amiga-Grafikplayfields, dessen Größe etwa 768x520 Pixel
umfasst. Viele der unterstützten Auflösungen sind nicht hoch genug, um ein Bild dieser Größe darstellen zu können.
Um dennoch auf den Emulator-Bildschirm zu passen, wird es etwas abgeschnitten. Bei niedrigen Auflösungen werden Grafiken in hoher Auflösung entsprechend konvertiert: zulasten der Bildqualität, da jeder zweite Pixel verlorengeht.

5.6.2 Die Option "Frame-skip ratio" (Verhältnis beim Überspringen von Bild-Frames)

Die "Frame-Skip-Ratio" legt fest, wie oft der Emulator in der Sekunde das Display aktualisiert: 1/1 aktualisiert es so
häufig wie irgend möglich.

Niedrigere Übersprungraten haben ruckelige Animationen zur Folge - sparen andererseits aber eine Menge an Zeit ein,
die dann wieder für andere Bereiche der Emulation verwendet werden kann.
Im allgemeinen ist die Einstellung der "Frame-Skip-Ratio" diejenige Einstellung, auf die das Augenmerk an erster Stelle
gerichtet ist, wenn eine Feineinstellung am Emulator vorgenommen wird.

5.6.3 Maximum frame-rate (maximale Frame-Rate)

Diese Einstellung legt die Timing-Limits beim Emulator fest.

Sie können zwischen "Unlimited" (unbegrenzt), "50 Hz" und "Synch with VGA-card" (Synchronisation mit Grafikkarte)
wählen.

"Unlimited" setzt alles Timing außer Kraft, und erlaubt dem Emulator, so schnell als irgend möglich zu laufen. Das betrifft
einerseits auch die Wiederholrate der Tasten, genauso wie es das Timing-Konzept im Emulator zunichte macht.
Es kann vorkommen, daß sie die Tastatur überhaupt nicht benutzen können, wenn Ihr "Amiga" zu schnell läuft.

"50 Hz" begrenzt die Geschwindigkeit auf die eines Standard-Amiga 500 mit PAL-Monitor.

"Synch with VGA-card" versucht, es das Display mit der Refresh-Rate der Grafikkarte zu synchronisieren.
In einigen Fällen ermöglicht es dadurch absolut butterweiche Animationen. Da aber die normale PAL-Refreshrate nicht
unbedingt gleich der des VGA-Modus sein muss, bringt dies oft sowohl die Sound-Abspielgeschwindigkeit als auch die
Gesamtgeschwindigkeit der Anwendung völlig durcheinander.

ANMERKUNG:
Wenn Sie die Sound-Emulation auf "Synchronized with emulation" eingestellt haben, wird diese Einstellung ignoriert -
es sei denn, Sie haben "Synch with VGA-Card" eingestellt, welche selbst mit Sound benutzt wird.
Berücksichtigen Sie jedoch bitte, dass die Kombination "Synch mit VGA-Card" und Sound nicht sehr sinnvoll ist.

5.6.4 Flicker-free interlace (flimmerfreier Interlace-Modus [Interlace = Zwischenzeilen-Abtastung])

Ist diese Option eingestellt, versucht diese, das Flimmern eines im Interlace-Modus befindlichen Amiga-Grafikbildschirms
zu reduzieren, allerdings nur dann, wenn eine 800x600-Auflösung benutzt wird.

5.6.5 Cycle exact drawing (Zyklen-genaues Zeichnen)

Eine sich noch stark in der Experimentierphase befindliche Option. Ist sie aktiviert, werden Plasmaeffekte korrekt emuliert.
(Zumindest ist das die Idealvorstellung :-)) Zur Zeit werden nur Farbänderungen in der Zeilenmitte erkannt. Zum größten
Teil ist diese Option ein Test dafür, wie man so etwas realisieren könnte, ohne das gesamte Grafiksystem neu entwerfen zu müssen (!)
Diese Routinen funktionieren zur Zeit nur bei der Auflösung 800x600.

ANMERKUNG 1:
Der Gedanke, diese Option permanent aktiviert zu lassen, führt wohl in eine Sackgasse. Sie braucht noch mehr Feinab- stimmung, und es ist mehr Arbeit nötig, damit sie korrekt und stabil läuft. Empfohlen ist es, die Option dann anzuschalten,
wenn man einen besonderen Effekt beobachten möchte.

ANMERKUNG 2:
Bei Fellow v0.3.4 ist diese Option in der grafischen Benutzeroberfläche nicht mehr anwählbar..
Für die experimentierfreudigen Anwender ist sie nach wie vor als Kommandozeilen-Option enthalten.

5.6.6 Scale Y (Skalierung in Y-Richtung)

Diese Option stellt Methoden der Skalierung zur Verfügung, die dafür gedacht sind, um möglichen Problemen beim
Bildverhältnis entgegenzuwirken. Sie hat nur bei hohen Auflösungen einen Effekt.

Zur Verfügung stehen Ihnen 3 Optionen: "No Scaling" (keine vertikale Skalierung), "Hardware VGA Line Doubling"
(vertikale Verdoppelung der Zeilen mittels Hardware [Grafikkarte]) sowie "Insert black lines" (füge schwarze Zwischen-
zeilen ein).

"Hardware VGA Line Doubling" macht von einigen Speicherregistern der Grafikkarte Gebrauch, um doppelte Scanlinien
in der Hardware zu erzeugen. HVLD funktioniert nur dann, wenn Sie eine VGA-Register-kompatible Grafikkarte besitzen,
die auch im SVGA-Modus hardwareseitige Anfragen der VGA-Register verarbeiten kann. (Nicht alle können das.)
 

"Insert black lines" ist eine rein softwaretechnische Methode, die schwarze Zeilen ins Bild einfügt, um das Amiga-Display
mit einem korrekteren Bildverhältnis darzustellen.
 

5.7 Das Menü "Memory" (Speicherkonfiguration)

Dieses Untermenü legt fest, welchen Speichertyp und wieviel Speicher der emulierte Amiga zur Verfügung hat.
 

5.7.1 Chip-memory

Hier können Sie entscheiden, wieviel Chip-RAM emuliert werden soll. Zulässig sind Werte von 256 KB bis 2 MB.

5.7.2 Fast-memory

Legen Sie hier fest, wieviel Fast-RAM sie emulieren möchten.
Die zulässigen Werte sind: 0 (kein Fast-RAM), 1, 2, 4 und 8 MB.

5.7.3 Bogo-memory

Hier können Sie schließlich die Menge an Bogo-RAM (auch Slow-RAM genannt) bestimmen. Das ist der dritte im Bunde
der Speichertypen - genau der Speichertyp, der immer auf den Speichererweiterungskarten Verwendung fand, die man
damals in die Bodenöffnung des Amiga 500 einbaute.
Zulässige Werte liegen im Bereich von 0 KB bis 1792 KB.

5.7.4 Kickstart-Image

Sie könen hier festlegen, von wo Ihr AmigaOS-ROM-Image (das unbedingt vonnöten ist, wenn Sie Programme laden
wollen, die die Workbench mitladen, oder, um die Workbench selbst zu laden) geladen werden soll.
Bei Auswahl dieser Option gelangen Sie in einen einfachen File-Requester, womit sie das ROM-File auswählen können.
Defaultmäßig sucht Fellow nach dem File "kick.rom" im Fellow-Verzeichnis.

Diese Dateien müssen die Dateierweiterung ".ROM" haben; sie können aber auch zusätzlich eine "Kickdisk" im ADF-
Format verwenden. (damals bekannt durch die des Amiga 1000)

Der Emulator findet automatisch heraus, in welchen Speicherbereich das ROM geladen werden muss. Bei ROM-Images,
dessen Startadresse $F00000 ist, kann ein zweites ROM-File mittels der Kommandozeilenoption -r2 an die Adresse
$F80000 oder $FC0000 geladen werden. Beispielsweise, wenn man die Boot-Animation von CDTV anschauen möchte,
ist diese Option sehr nützlich. (Allerdings wird die Hardware, die zum eigentlichen Booten von CDTV benötigt wird,
nicht emuliert.)

5.7.5 Keyfile

Diese Option spezifiziert eine Keyfile, die zum Entschlüsseln verschlüsselter Kickstarts verwendet wird - solche Kickstarts
findet man z. B. auf Cloantos "Amiga Forever" CD.

5.7.6 Die Option "Memory Space Size" (Grösse des Speicher-Bus)

Diese Option legt die Breite des Speicherbus fest. Sie können hier zwischen "24 Bit" und "32 Bit" wählen. "24 bit" ist
die Standard-Busbreite beim Motorola 68000 und 68010 und einigen Versionen des 68020, die 16MB adressierbaren
Speichers zulassen. "32 bit" erlaubt einen Adressraum von 4GB, wie er in Medium-End- und High-End-M68k-CPUs
Verwendung findet.
[Anm. d. Übers.: Manche Versionen des Kick 3.1.40070 laufen NUR mit "32bit" Speicherbus-Breite, sonst stürzt
 Fellow ab!!]

5.8 Das Untermenü "Sound"

Dieses Untermenü ist für die soundtechnischen Angelegenheiten zuständig.

5.8.1 Sound-Emulation

Hier können Sie den Typ der Soundemulation wählen.
Die Optionen, die stets anwählbar sind, sind: "No Sound" (kein Sound), und "Emulated, not played" (emulierter Sound,
aber keine Soundausgabe)

Die Option[en], die nur dann zur Verfügung steht [stehen], wenn eine Soundkarte (Soundblaster) gefunden wurde,
ist [sind]:
"Normal" (bei Fellow 0.3.4)
"Normal, synchronized with emulation" (normal, mit Emulation synchronisiert) (bei Fellow 0.3.3)

"Normal, synchronized with emulation" und
"Normal, synchronized with real-time" (normal, mit Echtzeit-Synchronisation)  (bei Fellow 0.3.2a und älter)

Hinter diesen merkwürdig anmutenden Namen verbergen sich zwei [bei 0.3.3: eine] Timing-Methode[n] für Soundwieder- gabe.

 "Normal" (bei Fellow 0.3.4) bzw. "Normal, synchronized mit emulation" (bei Fellow 0.3.3 und älter ) stimmt die Sample-Erzeugung auf die Abarbeitungsgeschwindigkeit der Emulation genau ab. Läuft die Emulation zu langsam, gibt es "schwarze Löcher" oder Aussetzer bei der Soundwiedergabe.
Auf richtig schnellen PCs sorgt diese Methode allerdings für eine gute Soundwiedergabe.

[Der folgende Text betrifft nur die Versionen Fellow 0.3.2a und älter.]

"Normal, synchronized with real-time" spaltet die Soundemulation von der übrigen Emulation völlig ab, wobei diese
Methode sicherstellt, dass immer genug Samples vorhanden sind, um eine flüssige Soundwiedergabe zu gewährleisten.
Das Üble wiederum daran ist, dass Sie ziemlich wahrscheinlich Tempoverzerrungen bekommen. Tja - von so einem
langsamen Rechner können Sie nun ja nicht alles erwarten. Ein zweiter Nachteil ist, dass diese Timing-Methode auf einem PC mit Pentium II nicht so gut funktioniert - ist jedoch kein derart großer Nachteil, da Sie ja die Methode "synchronized with emulation" verwenden können, die erfahrungsgemäß auf diesen PCs  sehr gute Resultate liefert.

[Anm. d. Übers.: Ich rate Ihnen, sofern Sie Fellow 0.3.2a und älter unter Windows verwenden, strikt von dieser Methode der
Echtzeit-Synchronisation ab, da Fellow hier oft völlig verrückt spielt! Allerdings läuft diese unter reinem DOS problemlos.
]

5.8.2 Output-rate (Frequenz des ausgegebenen Sample-Streams)

Hiermit können Sie die Frequenz des Sample-Streams wählen, der vom Emulator erzeugt wird. Zugelassene Werte sind
15650 Hz, 22050 Hz, 31300 Hz und 44100 Hz.

5.8.3 Output-channels (Ausgabekanäle)

Sie können hier die Anzahl der Ausgabekanäle im Sample-Stream bestimmen, den der Emulator erzeugt.
Wählen können Sie zwischen "Mono"-Modus und "Stereo"-Modus.

5.8.4 Output-bits (Ausgabe-Bitrate)

Mit dieser Option bestimmen Sie die Anzahl der Bits, die im vom Emulator erzeugten Sample-Stream verwendet werden.
Wählen Sie zwischen "8 bits" (8 bit) und "16 bits" (16 bit).

NOTE:
Nicht alle Soundkarten unterstützen alle möglichen Einstellungen bei der Soundausgabe. Haben Sie eine für Ihre Karte
unzulässige Einstellung gewählt, erzwingt der Emulator beim Start wieder die Minimaleinstellungen. Allerdings stehen Ihnen mit der
Option "Emulated, no playback" (emuliert, aber nicht wiedergegeben) alle Einstellungen zur Verfügung,
damit Sie auch dort die Möglichkeit haben, Sound mit beliebiger Qualität als WAV-File abzuspeichern.

ANMERKUNG bezüglich Performance:
Die Einstellung "44100 Hz" ist unnötig und für die CPU ein extremer "Klotz am Bein". Ein guter Kompromiss zwischen
Geschwindigkeit und Qualität ist 31300 Hz.
Mono oder Stereo bzw. 8 oder 16 bit machen, was die Geschwindigkeit angeht, nur einen kleinen Teil aus.

5.8.5 Low Pass Filter (Tiefpassfilter)

Mit dieser Einstellung kann ein 7kHz-Tiefpassfilter zugeschaltet werden. Der "Filter" wandelt den Sound leicht um, was einen
"bassigeren" Sound ergibt, er kann auch dazu verwendet werden, bei Samples hochfrequentes Rauschen zu unterdrücken.
 

5.8.6 Sound buffer depth (Tiefe des Sound-Puffers [in ms])

Die Tiefe des Sound-Puffers beeinflusst die Sound-Verzögerung (Delay), neben einer Anzahl anderer Nebeneffekte.
Auf langsameren PCs werden Sie mit Sicherheit auf einen größeren Sound-Puffer zurückgreifen, um damit "Clicks" (Nebengeräusche) und "Popping" (unterbrochener Sound) zu vermeiden.
Einer der wichtigen Nebeneffekte bei der Einstellung der Sound-Puffer-Tiefe ist die Synchronisations-Genauigkeit.
Bei einer schnellen Maschine (Pentium II-CPU) sollte man einen kleinen Puffer wählen, um eine gleichmäßigen Output
an Grafik-Frames sicherzustellen.

5.8.7 Send sound output to WAV-file (Soundausgabe an WAV-Datei senden)

Aktivieren Sie diese Option zusammen mit einer Methode der Soundemulation, können Sie die Soundausgabe zu einer
WAV-Datei senden, wobei die eingestellte Sound-Qualität verwendet wird.
 

5.9 CPU- und Blitterkonfiguration

Dieses Untermenü befasst sich mit Einstellungen, die mit der CPU- und Blitteremulation zu tun haben.

5.9.1 Virtual CPU instruction set (Typ der virtuellen CPU)

Hiermit wird der Prozessortyp (und damit der Befehlssatz) der emulierten CPU festgelegt. Wählen können Sie zwischen
"68000[er]", "68010[er]", "68020[er]" und "68030[er]". Mit "68020" und "68030" sind der 68EC20 bzw. 68EC30 gemeint, also 68020er bzw. 68030er ohne FPU und MMU.

5.9.2 Virtual CPU speed (Geschwindigkeit der virtuellen CPU)

Hiermit stellen sie die Geschwindigkeit der emulierten CPU ein. (Diese sollte nicht mit der realen Performance verwechselt
werden!)

Sie können zwischen "3.5 MHz", "7 MHz", "14 MHz" und "28 MHz" auswählen. Diese Clock-Werte werden relativ,
vom Timing des Standard-A500 (7 MHz, 68000er) ausgehend, errechnet und müssen nicht unbedingt ein Pendant in
der realen CPU-Welt haben. (Das ist eben so eines der Dinge, die man mit Emulation anstellen kann :))

5.9.3 Virtual Blitter Speed (Geschwindigkeit des virtuellen Blitters)

Diese Option bestimmt, mit welcher Blittergeschwindigkeit die Amiga-Programme arbeiten sollen.
Sie haben zwei Optionen zur Auswahl: "Normal OCS Speed" (normale OCS-Geschwindigkeit) und "Finish instantly"
(in etwa: Blitter vollführt seine Berechnungen, ohne zusätzliche Zeit dafür zu beanspruchen)

"Normal OCS Speed" versucht, das Verhalten des [emulierten] Blitters dem eines echten OCS-Blitters möglichst original- getreu anzugleichen - mit Rücksichtnahme auf die Geschwindigkeit. Durch diese Einstellung benötigen Blits Zeit, und vermutlich werden es die meisten Programme genauso wollen.

"Finish instantly" stellt hingegen einen Blitter zur Verfügung, der den Anschein hat, quasi keine Zeit zu benötigen, um seine
Berechnungen zu vollenden. In einigen Fällen kann dies dazu führen, dass der Emulator mit Blitterberechnungen "bombar-
diert" wird, und die Echtzeit-Performance dann entsprechend rapide nach unten geht. Jedoch kann es auch Gutes bei Programmen bewirken, die mit Synchronisationsproblemen des Puffers zu kämpfen haben, z. B. wenn deutlich sichtbare Rißlinien bei Vektor- oder bewegten Grafiken in Erscheinung treten, welche dann wie "halb gezeichnet" aussehen, wenn das Amiga-Programm sie darstellt.

5.9.4 Long blits (lange Blits)

"Long blits" ist eine ECS-Spezialität. Es gibt ein paar Programme, die sie brauchen werden, wie z. B. einige Doom-Versionen.
 

5.10 Hardfile configuration

Dieses Untermenü befasst sich mit Hardfiles.

Ein Hardfile ist eine Möglichkeit, Massenspeicher dem emulierten Amiga zur Verfügung zu stellen. Das Hardfile ist eine
riesige Datei die als eine "Festplatte" verwendet wird. Das Hardfile kann beliebig gross sein.

Hardfiles können nur dann verwendet werden, wenn sie ein Kickstart in der Version 2.0 oder höher besitzen.

Vergessen Sie nicht, ein neues Hardfile erst zu formatieren.

Sie können von jedem Hardfile booten.
Hardfiles haben eine niedrigere Boot-Priorität als DF0:, aber eine höhere als DF1:.

Sie können auch unkomprimierte ADF-Dateien anstelle von echten Hardfiles verwenden.

Die Hardfile-Devices beim "Amiga" heißen FELLOWx: (erstes Hardfile: x=0, zweites: x=1 usw.)

ANMERKUNG: Ein Ändern der Hardfile-Einstellungen erzwingt automatisch einen Hard Reset des emulierten Amiga.
 

5.10.1 fhfile.device state (Status des fhfile.device)

Das Hardfile wird durch einen Software-Gerätetreiber bereitgestellt, der entweder aktiviert oder deaktiviert sein kann.
 

5.10.2 FELLOWx-Hardfiles

Je nachdem, mit wie vielen Hardfile-Slots die Fellow-Programmdatei (FELLOW.EXE) kompiliert worden ist, können Sie ihrer Konfiguration eine Anzahl Hardfiles hinzufügen. Durch Selektieren dieser Optionen gelangen Sie wieder in einen Datei-Browser, mit dessen Hilfe Sie
die Datei auswählen können, mit der Sie Massenspeicher emulieren möchten.
Sie können auch unkomprimierte ADF-Images mit dem Hardfile-Device verwenden.
 

5.11 Das Menü "Various" (Verschiedenes)

In diesem Menü sind Optionen zusammengestellt, die woanders nicht hereingepasst hätten.
 

5.11.1 "Joystick Port 1 & 2"

Hiermit werden die Amiga-Joystick-Ports konfiguriert.

Mögliche Einstellungen sind:

"Disabled" (deaktiviert)
"Mouse" (Maus)
"Analog Joystick" (analoger Joystick)
"Keyboard Joystick Replacement 1" (Joystickemulation durch Tastatur, Typ A)
"Keyboard Joystick Replacement 2" (Joystickemulation durch Tastatur, Typ B)

Der Joystick kann wie folgt durch die Tastatur emuliert werden:

Typ A: Pfeiltasten mit der rechten Strg-Taste als Feuerknopf 1 und der AltGr-Taste als Feuerknopf 2.

Typ B: 'D' = links, 'G' = rechts, 'R' = hoch, 'F' = runter, linke Strg-Taste ist Feuerknopf 1 und Alt-Taste ist Feuerknopf 2.
 

Die Handhabung des analogen Joysticks ist ganz schön umständlich. Um den Joystick zu kalibrieren, bewegen Sie
ihn während der Emulation einmal im Kreis.

Sollte Ihnen die Funktionalität des eingebauten Analog-Joysticks nicht ausreichen, bietet Ihnen das Joyemu-Utility [DOS]
eine weit bessere Handhabung des Analog-Joysticks.
(Suchen Sie im Internet mit einer geeigneten Suchmaschine danach.)
 

5.11.2 Power Floppy Leds (LEDs für Ein-/Aus und Floppy)

Sie können hier festlegen, wo die zahlreichen LEDs, Power-LED (Ein-/Aus) und Floppy-LEDs (DF0: bis DF3:)
angezeigt werden sollen.

Es ist auch Unterstützung für ein "LED-Board" vorhanden (danke an Roman Dolejsi).
Schauen Sie dazu in ledboard_deutsch.txt ([OEM Version] bzw. [ANSI Version]) nach.

Die Einstellung "Keyboard LED order" dient dazu, dem Emulator die Reihenfolge der LEDs auf Ihrer Tastatur mitzuteilen.
 

5.11.3 Performance displayed on-screen (Leistungsmessung auf dem Bildschirm anzeigen)

Hiermit können Sie einen frames-per-second-Zähler in der oberen rechten Ecke des Bildschirms anzeigen lassen.

Diese Zahl liefert nur ungefähre Werte.
 

5.11.4 Menu-position saving on exit (Menüposition beim Verlassen des Emulators merken)

Dies ist eine Option, die sich im Experimentierstadium befindet. Ist sie aktiviert, werden die Menübewegungen beim Ver-
lassen des Emulators abgespeichert, und beim nächsten Start des Emulators wieder ausgeführt.
 

5.11.5 Automatic run after commands (Nach Befehlen automatisch ausführen)

Einige Befehle unterstützen diese Option.
 

6. Der Debugger

Um es gleich vorwegzunehmen: ein "normaler" Anwender wird wahrscheinlich nie irgendeinen Nutzen am Debugger finden -
also, wenn Ihnen das hier Gesagte unverständlich erscheint, überspringen Sie dieses Kapitel einfach.

Der Debugger ist eine einfache Umgebung, mit der Sie u. a. den momentanen Status des emulierten Amiga abfragen können.
Er beinhaltet einen einfachen Disassembler, der den Code in der Nähe des Programm-Counter und den Status des emulier-
ten Motorola 680x0-Prozessors anzeigt. Die CPU kann im Einzelschritt-Verfahren (single step) oder bis zum Erreichen eines  bestimmten Abbruchpunktes (Breakpoint) betrieben werden. Es kann der Speicher und einige der Register in den Amiga-
Customchips eingesehen werden. Möglich ist es auch, Ausnahmen (Exceptions) und IRQs sowie Prozessorbefehle auf-
zuzeichnen (Logging), sofern diese Optionen beim Erstellen von FELLOW.EXE mit einkompiliert wurden. (*)
Im Normalfall müssen Sie den Emulator selbst kompilieren, um die Logging-Optionen im Debugger verfügbar zu machen.

6.1 "Step"-Befehl

Führt die nächste Instruktion aus (eine Instruktion nach vorne gehen)
 

6.2 "Step over"-Befehl

Setzt einen Breakpoint bei der nächsten Instruktion; der Emulator läuft, bis diese Instruktion erreicht ist.
(Dies ist nützlich, um über Schleifen (loops) hinwegzuspringen sowie bei JSR/BSR-Instruktionen.)

6.3 "Breakpoint"-Option

Mit dieser Option kommen Sie in ein weiteres Untermenü, das Sie eine Breakpoint-Bedingung spezifizieren lässt.
Sie können eine Breakpoint-Adresse spezifizieren, den Emulator laufen lassen: entweder bis eine bestimmte Zeile
erreicht ist oder - im Falle (*) -, bis eine aufgezeichnete Exception oder Interruptanfrage (IRQ) auftritt.

6.4 "Memory"-Menü (Speicherüberwachung)

Hiermit gelangen Sie in eine Art Speichermanager, in dem Sie durch 'Bild auf'/'Bild ab' oder Pfeiltasten rauf/runter navi-
gieren können. Durch 'h' bzw. 'a' wird hexadezimales bzw. ASCII-Format eingestellt.
 

6.5 "CIA"-Option

Mit dieser Option wird der Status der Register in den emulierten CIA-Chips ausgegeben.
 

6.6 "IO"- Menü

Hierdurch kommen Sie in ein Untermenü, das Ihnen die Möglichkeit bietet, Einsicht in verschiedene Register und
Register-Stati der Custom-Chips zu nehmen.

6.7 "Trace On"-Option (*)

Aktiviert die CPU-Befehlsaufzeichnung. Die letzten 500000 Instruktionen werden aufgezeichnet.

6.8 "Trace Off"-Option (*)

Deaktiviert die CPU-Befehlsaufzeichnung.

6.9  "Show Trace"-Option (*)

Durch Auswahl dieser Option gelangen Sie in einen Browser für die CPU-Befehlshistory. Navigieren können Sie dabei
mit den Pfeiltasten hoch/runter, Bild auf/Bild ab, Pos1/Ende und Einfg/Entf (± 1000 Instruktionen)

6.10 "Trace To File"-Option (*)

Mit dieser Option wird die momentane CPU-Befehlshistory in eine Datei mit dem Namen "mytrace.cpu" geschrieben.
 

6.11 "Evlog Config"-Option (*)

Durch Auswahl dieser Option gelangen Sie in einen Bildschirm, in dem Sie das Logging bestimmter Exceptions und
IRQs an- und abschalten können.
 

6.12 "Show Evlog"-Option (*)

Mit dieser Option kommen Sie in einen Logfile-Viewer, in dem die gesammelten aufgezeichneten Informationen eingesehen
werden können.
 

7. Die Optionen an der Kommandozeile

 
Gesamtübersicht aller Kommandozeilenoptionen:
Kommandozeilenoptionen (Verschiedenes):
-h listet Gesamtübersicht der Kommandozeilenoptionen auf
-log Erzeugt Logfile "fellow.log" beim Initialisieren des Emulators. Benutzen Sie sie, um festzustellen, welche Daten der Emulator über ihre Hardware erhalten hat. (Standardmäßig: Kein Logging)
-nogui Fellow ohne grafische Startoberfläche starten
-f12exit mit F12 den Emulator ganz verlassen (Standardeinstellung:
Fellow kehrt zur Start-Benutzeroberfläche zurück)
-config <datei> Konfigurationsdatei <datei> verwenden   (Standardeinstellung:  "fellow.cfg"  verwenden)
-ns Keine Einstellungen beim Verlassen des Emulators speichern
(Standardeinstellung: Einstellungen speichern)
-nommx Keine MMX-Instruktionen verwenden, selbst wenn MMX-Befehlssatz vorhanden ist (Standardeinstellung:
MMX verwenden, wenn es erkannt wurde)
-p on | off Geschwindigkeitsmessung am Bildschirm anzeigen (Standard: abgeschaltet)
-l scr|kb?|lp?|lp?m|off Festlegung, wo LEDs angezeigt werden:

scr - direkt am Bildschirm
kb1 - Tastatur-LEDs verwenden (DF0: bis DF2:)
kb2 - Tastatur-LEDs verwenden (Power, DF0:, DF1:)
kb3 - Tastatur-LEDs verwenden (Power, DF0: + DF1:,
DF2: + DF3:)

lp1/2/3 - am Hardware-LED-Board (Parallelport)
lp1/2/3m - am Hardware-LED-Board (Parallelport, gespiegelt)
(Standardeinstellung: am Bildschirm ['scr'])

-lk ncs | nsc ... LEDs auf PC-Tastatur in spezieller Reihenfolge verwenden:
(N = Num Lock, C = Feststelltaste, S = Scroll Lock)
Kommandozeilenoptionen für Disketten:
-0 <datei> Disk-Image <datei> in DF0: verwenden (Standard: Kein Disk-Image)
-1 <datei> Disk-Image <datei> in DF1: verwenden (Standard: Kein Disk-Image)
-2 <datei> Disk-Image <datei> in DF2: verwenden (Standard: Kein Disk-Image)
-3 <datei> Disk-Image <datei> in DF3: verwenden (Standard: Kein Disk-Image)
-0e +|- DF0: aktivieren (+)/ deaktivieren (-) (Standard: Aktiviert)
-1e +|- DF1: aktivieren (+)/ deaktivieren (-) (Standard: Aktiviert)
-2e +|- DF2: aktivieren (+)/ deaktivieren (-) (Standard: Aktiviert)
-3e +|- DF3: aktivieren (+)/ deaktivieren (-) (Standard: Aktiviert)
-ds +|- Schnellen Floppy-Zugriff aktivieren (Standard: langsamer [=originaler] Floppy-Zugriff)
-dmX <datei> Speicherinhalt X (X=0..9) des File-Requesters
-dpath <verzeichnis/datei> aktives Element im File-Requester festlegen
Kommandozeilenoptionen für Hardfiles:
-hfX <datei> Datei <datei> als Hardfile Nr. X verwenden, wobei X eine Ziffer zwischen 0 und 9 ist. (Standard: Keine Hardfile)
-he +|- Hardfile-Device aktivieren (+) oder deaktivieren (-).
(Standardmäßig ist es aktiviert, wenn Kickstart 2.0 oder höher verwendet wird)
Kommandozeilenoptionen für Speicher:
-c <cgröße> Chip-Memory der Größe <cgröße> (in Kilobyte) setzen, wobei <cgröße> entweder 256, 512, 768, 1024, 1280, 
1536, 1792 oder  2048 sein kann. (2048 KB ist Standard)
-fm <fgröße> Fast-Memory der Größe <fgröße> (in Megabyte) setzen, wobei <fgröße> entweder Werte von 0, 1, 2, 4 oder 8 MB
annehmen kann. (Standard: kein Fast-Memory [0 MB])
-b <bgröße> "Bogo-Memory" (s. o.) der Größe <bgröße> (in Kilobyte) setzen, wobei <bgröße> Werte von 0, 256, 512, 1024, 1280, 1536 oder 1792 KB annehmen kann. (Standard: kein Bogo-Memory [0 KB])
-r <kick> Datei <kick> entweder als Kickstart-Image oder Kickdisk verwenden. (Standarddatei: kick.rom)
-ms <24 | 32> Speicherbusbreite von 24 oder 32 Bit setzen (Standard: 24bit)
-r2 <kick2> Datei <kick2> entweder als zweites Kickstart-Image oder zweite Kickdisk verwenden. (standardmäßig: kein zweites Kickstart-Image)
-K <keydatei> Datei <keydatei> als Key-Datei für codierte Kickstart-Images verwenden. (Standard: rom.key)
Kommandozeilenoptionen für die Gameports:
-j1 n|a|m|k1|k2  Hardware-Typ in Gameport 1 bestimmen:
n - keine Hardware (Gameport 1 deaktiviert)
a - analoger Joystick 
m - Maus 
k1 - Joystickemulation durch Tastatur (Typ A) 
k2 - Joystickemulation durch Tastatur (Typ B)
(Standard: 'm' [Maus])
-j2 n|a|m|k1|k2  Hardware-Typ in Gameport 2 bestimmen:
n - keine Hardware (Gameport 2 deaktiviert)
a - analoger Joystick 
m - Maus 
k1 - Joystickemulation durch Tastatur (Typ A) 
k2 - Joystickemulation durch Tastatur (Typ B)
(Standard: 'n' [keine Hardware])
Kommandozeilenoptionen für Sound:
-s d|n|c|e Art der Soundemulation bestimmen:
d - deaktiviert
n - Normal, mit Emulation synchronisiert 
c - Normal, Echtzeit-Synchronisation
        (diese Option gibt es nur bei Fellow 0.3.2a und älter)
e - emuliert, keine Soundwiedergabe 
(Standardeinstellung: 'd' (deaktiviert))
-sf <freq> Soundausgabe-Frequenz in Hz, wobei bei <freq> zwischen 15650, 22050, 31300 oder 44100 Hz (nicht empfohlen)
gewählt werden kann.
(Standard: 15650 Hz)
-ss on|off Stereo-Wiedergabe an/aus (Standard: aus)
-sb <bit> Bitrate der Soundwiedergabe (8 oder 16 bit, Standard: 8 bit)
-sd <50Hz-Frame> Sound-Puffer-Tiefe in Millisekunden, von 1 - 9 wählbar.
(Standard: '5'))
-sw +|- Senden der Soundausgabe an eine WAV-Datei aktivieren/   deaktivieren (Standard: deaktiviert)
-sl 0|1|2 Verwendung des Tiefpassfilters:
0 - Original 
1 - Immer 
2 - Nie 
(Standard: Original)
-s1 Verwendung der Soundblaster (V1.0)-Routinen erzwingen
Kommandozeilenoptionen für 
Bildschirm & Grafik:
-res 800600 | 640480 | 640400 | 640350 | 400300 | 400300b | 320480 | 320480b | 320400 | 320400b | 320240 | 320240b | 320200 | 320200b Auflösung des emulierten Amiga einstellen (Standard:
800600, sonst 320200b [ohne VESA])
-fl none|50|vga Frame-Timing-Methode (keine / 50Hz / Grafikkarte)
-f <zahl> Verhältnis beim Überspringen von Bild-Frames (1/zahl)
(Standard: keine Frames überspringen [1/1])
-i on|off "Flickerfixer" in 800x600er Auflösung (Standard: aus)
-gc on|off Zyklen-genaues Zeichnen bei 800x600 (Standard: aus)
-y n|h|b vertikale Skalierung einstellen: 
n - keine Skalierung
h - Skalierung unter Verwendung der Grafikkarte 
b - Einfügen von schwarzen Zeilen ins Bild
Kommandozeilenoptionen für CPU/Prozessor:
-cpu 0 | 1 | 2 | 3 Prozessortyp 680x0 (x = 0, 1, 2, 3) (Standard: 68000er)
-cs 3.5 | 7 | 14 | 28 Taktfrequenz der CPU-Clock in MHz (Standard: 7 MHz)

8. Erste Schritte mit Fellow - Eine Einführung

Haben Sie von einer Amiga-Diskette eine ADF-Datei erzeugt und diese auf Ihren PC übertragen, können Sie nun
Fellow starten und dieses ADF-Image dem Laufwerk DF0:, dem eingebauten Laufwerk des [echten] Amiga500,
zuweisen.

Falls dies eine Workbench-Diskette sein sollte, stellen Sie sicher, dass Sie aus Ihrem Kickstart-ROM eine Datei erzeugt,
diese im Fellow-Verzeichnis platziert und ihr entweder den Namen "kick.rom" gegeben oder im Konfigurationsmenü ein
anderes Verzeichis angegeben haben.

Wurde das Kickstart-Image nicht gefunden, versucht Fellow die Standard-Bootstrap-Routinen des Amiga zu umgehen und
trotzdem zu booten. Bei einigen Demos und Spielen klappt das auch, und zwar bei denen, die die Kickstart-Routinen igno-
rieren und alles selbst "in die Hand nehmen". Es kann vorkommen, dass Sie "RESET" aufrufen müssen, um dies nach
"Einlegen" eines Disk-Images zu aktivieren.

Legen Sie fest, wieviel RAM Sie verwenden möchten, stellen Sie die Soundemulation passend zu Ihrer Sound-Hardware ein,
und rufen Sie aus dem Hauptmenü "RUN" auf.

Wenn alles "paletti" ist, sollte Fellow ohne irgendwelche Sperenzchen zu machen, Ihr Disk-Image booten!
 

9. Shortcuts über die Tastatur

Es können einige Tastaturabkürzungen (Shortcuts) verwendet werden, sowohl in der Benutzerschnittstelle (GUI), als auch einige während die Emulation läuft.
Diese werden nachfolgend in der untenstehenden Tabelle beschrieben.
 

9.1 Shortcuts in der Benutzerschnittstelle (GUI)

 
Tastenkombination: Beschreibung:
Alt-X, Strg-Q Emulator verlassen
F1 Menü "Configuration"
F3 Menü "Utilities"
F5 Hard-Reset
F7 Debugger-Menü
F9 "Start" (Emulation starten)
F11 "About" (Informationen über das Fellow-Projekt)
Alt-D "Disk-Image"-Menü 
Alt-F "Filesystem"-Menü
Alt-M "Memory"-Menü
Alt-O "Sound"-Menü
Alt-C "CPU and Blitter"-Menü
Alt-H "Hardfile"-Konfigurationsmenü
Alt-V "Various"-Menü (Verschiedenes)
Alt-A "Add VFS Filesystem" (VFS-Dateisystem hinzufügen)
Alt-R "Remove Filesystem" (VFS-Dateisystem entfernen)

 

9.2 Shortcuts während der Emulation

Tastenkombination: Beschreibung:
F12 zum Menüsystem zurückkehren und dabei die Emulation  unterbrechen (mit "Start" kann die Emulation wieder fortgesetzt werden!)
Pos1-Bild auf zur nächsten verfügbaren Bildschirmauflösung umschalten
Pos1-Bild ab zur vorherigen verfügbaren Bildschirmauflösung umschalten
Ende-Bild auf Nächste Skalierungsmethode verwenden
Ende-Bild ab Vorherige Skalierungsmethode verwenden
Pos1-"8"/nach oben [Zehnertastatur]) Virtuelles Amiga-Playfield nach oben scrollen
Pos1-"4"/nach links  [Zehnertastatur]) Virtuelles Amiga-Playfield nach links scrollen
Pos1-"6"/nach rechts [Zehnertastatur]) Virtuelles Amiga-Playfield nach rechts scrollen
Pos1-"2"/nach unten [Zehnertastatur]) Virtuelles Amiga-Playfield nach unten scrollen
Pos1-F11 Gesamten aktuellen Bildschirminhalt als BMP-Datei abspeichern 
Pos1-F1 Disk-Image in DF0: "einlegen"
Pos1-F2 Disk-Image in DF1: "einlegen"
Pos1-F3 Disk-Image in DF2: "einlegen"
Pos1-F4 Disk-Image in DF3: "einlegen"
Ende-F1 Disk-Image aus DF0: "auswerfen"
Ende-F2 Disk-Image aus DF1: "auswerfen"
Ende-F3 Disk-Image aus DF2: "auswerfen"
Ende-F4 Disk-Image aus DF3: "auswerfen"

 

10. Kontakt zu den Autoren

Am einfachsten kontaktieren Sie Petter Schau über das Internet durch E-Mail: pschau@online.no.

Beachten Sie bitte, dass E-Mails, die Fragen wie "Wann kommt die nächste Version raus?" oder "Was ist in der nächsten
Version enthalten?" - sowie Anwendersupport bei dokumentierten Funktionen - umfassen, in der Regel ignoriert werden.
Dies betrifft auch Dinge, über die sich die Anwender im Normalfall ganz einfach - über andere Wege - selbst informieren sollten, z. B. wie man einen Amiga bedient oder technische Dinge, z. B. wie man Daten vom Amiga zum PC überträgt.

Meine Postadresse (der etwas unmoderne Weg :)):

Petter Schau
Ravnkollbakken 83
N-0971 Oslo
Norwegen

In der "Credits"-Datei finden Sie die E-Mail-Adressen der anderen Personen, die zu Fellow beigetragen haben.

[Noch eine Anm. von mir [dem Übersetzer] :
 Ich nehme natürlich an, dass weder Petter Schau noch Brett Eden (s. u.) deutsch sprechen, deswegen sollten Sie, falls Sie etwas zu Fellow äußern wollen, besser auf einen der deutschen Fellow-"Mitarbeiter" zurückgreifen.]
 


Den Grundstein zu diesem Dokument legte Brett Eden. Es wurde zuletzt von Petter Schau am 6.6.1999 aktualisiert.  Wenden Sie sich bei allen
Fragen, Kommentaren oder Vorschlägen an Brett Eden unter revere@sub.net.au.
 

Noch ein paar Anmerkungen zum Schluss :

 - Was hat mich eigentlich dazu bewogen, dieses Dokument neu aufzusetzen?

 Nun, ich wusste ja, dass es bereits von Christian Schaefers eine deutsche Anleitung gab, diese war mir allerdings im Laufe der Zeit etwas
zu sehr "out of date" - schliesslich war sie seit Fellow 0.3.2a nicht mehr aktualisiert worden. Ausserdem wollte ich einerseits nicht mehr diese
mir etwas zu wenig distanziert erscheinende "Du"-Anrede verwenden, andererseits wollte ich eine Dokumentation in HTML-Format erstellen,
da es heutzutage auch hervorragende DOS-HTML-Browser gibt, die z. T. sogar Freeware sind (z. B. Arachne).
Somit verwendete ich viel Zeit (im Zeitraum von 10 Wochen ungefähr zusammengerechnet 2 volle Wochen), um - peu à peu - eine einigermassen
passable deutsche Übersetzung auf die Beine zu stellen. Es stellte sich heraus, dass das gar nicht so einfach war, wie es zu Anfang schien: es kann
ganz schön knifflig sein, Englisch von einem "native speaker" zu übersetzen.

Ich habe - neben zahlreichen Layout-Erweiterungen - auch noch einige Dinge hinzugefügt, die von Interesse sein könnten (z. B. ADF-Transfer auf
einem Amiga500 mit 1 MB RAM und nur einem Laufwerk, also genau die Konfiguration, die ich auch benutze, sowie ein paar Links) - dies aber eher
sporadisch, also keine unnötigen Dinge "hinzugedichtet", die Petter Schau bzw. Brett Eden auch nicht geschrieben hätten.

So wünsche ich Ihnen viel Spaß mit FELLOW - dem Amiga-Emulator für DOS (und vielleicht bald schon für Win32).

Andreas Eibach, im November 1999
Letzte Änderung : Freitag, 4. Februar 2000.